Machen ist wie wollen, nur krasser!

So, nach den letzten Blogposts hat man vielleicht einen tollen Plan mit Deadlines, aber nix passiert .. was dann?

Vielleicht kennst du das: du nimmst dir total viele total tolle Sachen vor, aber machst sie nicht. Auch wenn du gute - wenn nicht sogar sehr gute - Gründe dafür hättest.

“Gestern wollte ich die Wohnung aufräumen, aber dann hatte ich keine Lust!”

Es gibt hunderte wenn nicht tausende von Blogposts zum Thema Prokrastination, und die zu lesen kann man auch ganz wunderbar benutzen, um etwas aufzuschieben, sprich: zu prokrastinieren. Dabei ist Prokrastination gar nicht so schlecht: man hat auf jeden Fall morgen was zu tun, und heute nix! Äh.

So wie ich’s verstehe hat Prokrastination allerdings durchaus einen gute biologische Basis - die natürliche Hemmung etwas zu tun, was uns potentiell einer Gefahr aussetzt, oder uns potentiell schwer zu ersetzende Energie kostet. Hinzu kommt dann häufig das man dann statt dessen etwas anderes macht, was vermeintlich wichtiger oder dringender ist, oder zumindest weniger gefährlich.

Das Gehirn versorgt einen durchaus bereitwillig mit einem Narrativ, welches das schlechte Gewissen besänftig und die Ausweisreaktion rechtfertigt - nur, wovor weicht man aus? Oder warum? Das mag bei manchen Konzepten noch einfach einfach erscheinen - wie zum Beispiel bei den “Sauren Trauben”, der Geschichte die man sich erzählt dass eine begehrenswerte Person bestimmt voll arrogant ist und man sie deshalb gar nicht ansprechen braucht … und man so eine mögliche Ablehnung auf jeden Fall vermeidet. In anderen Fällen mag das komplexer sein.

Aber eins scheinen all dieses Dinge gemein zu haben: es gibt einen Moment, in welchem man zögert, etwas zu tun, und in welchem das Grosshirn sich einmischt, und die Bremsklötze vor eine potentielle Aktion legt.

Also, was tun? Ein möglicher Ansatz, der sehr gut funktionieren: Die Bremsklötze stoppen, und Durchstarten!

Diesen beeindruckenden Trick hab ich im Use This To Control Your Brain Video mit Mel Robbins gesehn, und er funktioniert so:

In dem Moment, wenn dir eine Idee kommt, ein Mensch begegnet, du ein Vorhaben hast, hast du etwa fünf Sekunden bis dein Gehirn dich erfolgreich sabotiert hat - und verhindert, dass du nach der Idee handelst, die Person ansprichst, oder dein Vorhaben angehst.

Also: sofort, wenn dir der Impuls kommt, in die Aktion gehn: die Idee auschreiben oder dir selbst als Mail schicken; anfangen, auf den Menschen zuzugehn; dein Vorhaben beginnen …

… und wenn dein Grosshirn anfängt, dazwischen zu quatschen: gib dir einen Countdown! 5, 4, 3, 2, 1, los! Machen!

Dein Unterbewusstsein kriegt das Startsignal, und macht - während dein Grosshirn überfahren wird. Gut so!

Viel Spass!

– count 17.11.2019, 20:47, Berlin

P.S: Vorwärts zählen funktioniert nicht - da kannste auch bis tausend oder auch unendlich zählen ;)

P.P.S: überleg kurz, was du jetzt und heute noch machen wolltest .. haste? .. Zähl laut mit: 5, 4, 3, 2, 1 - LOS!

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